Aalbesatz 2023 ausgebracht

Am letzten Samstag, 29.04.2023, konnten wir unseren diesjährigen Aalbesatz, wie in den letzten Jahren auch, in Stotel an der Autobahn entgegennehmen. Gegen 12.15 Uhr hieß es: Umladen vom LKW, wiegen, rein in unseren Transportbehälter und anschließend ab nach Bremervörde. Dann noch unterwegs Ankunftszeit in Bremervörde mit der Bremervörde Zeitung und den Mithelfenden abgestimmt.
Dieses Jahr wollten wir die Aale jeweils mit einem Boot in Unteroste, Oberoste und Vörder See ausbringen. Zuerst ging es zur Vorwerkbrücke an der Oberoste, wo schon Kai Mülter und Andreas Grönert sowie Theo Bick von der BZ warteten. Umladen der kleinen Aale ins Boot, Fotos machen, Gespräch mit Theo Bick über die Situation des gefährdeten Aalbestands usw. geführt und dann schnell auf die Oste. Die Aale wurden portionsweise entlang des Ufers in ihren neuen Lebensraum stromauf bis zur Betonbrücke nach Minstedt entlassen.
Währenddessen ging es mit unserem Anhänger und der wertvollen Fracht weiter zur Slipanlage des Vörder Sees. Dort warteten Horst Gödel und Hannes Beetz schon mit einem Boot. Also Aale umladen und ab auf den See. Die letzte Station war gegenüber, die Slipanlage an der Unteroste. Von dort aus ging es für die restlichen Aale mit Stephan Timm und Toni Fitschen in Etappen bis nach Elm.
Insgesamt haben wir an diesem Samstag 103 kg kleine Aale in unsere Gewässer ausgesetzt. Bei einem Durchschnittsgewicht von 4 Gramm waren das ca. 25000 Stück. Ohne diese Besatzmaßnahmen durch uns Angler dürfte der Bestand in Deutschland schon weitestgehend zusammengebrochen sein. Umso mehr müssen wir uns jetzt dafür einsetzen, dass es nicht zu generellen Fangverboten für uns Angler kommt, damit die Motivation zur Unterstützung weiter erhalten bleibt. Großer Dank geht an alle Helfer und besonders an die, die Ihr Boot zur Verfügung gestellt haben. Ohne deren Mithilfe hätte der Besatz in dieser Form nicht durchgeführt werden können. Dank auch an Florian Fischer fürs Anpacken beim Abholen und Transport sowie für Fotos.
Gewässerwart Rainer Küchel